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Sicher und effizient: Kühltheken richtig betreiben
Veröffentlicht am: 24.09.2024, Lesedauer: 4 Minuten
1. Richtige Standortwahl für die Theke
Kühltheken sind für definierte Temperaturklassen freigegeben. Diese Angaben gelten für die Umgebungsbedingungen bis 25 Grad Celsius und 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit (rF). Außerhalb dieser Umgebungsbedingungen funktionieren Kühltheken nur eingeschränkt. Aus diesem Grund sollte immer darauf geachtet werden, dass der Wärme- oder Fremdlufteintrag in der unmittelbaren Umgebung der Theke, zum Beispiel durch Überdruckanlagen oder einen Heißluftofen vermieden wird.
Außerdem sollte eine Kühltheke immer so aufgestellt werden, dass der Luftschleier innerhalb des Kühlmöbels auch bei geöffneten Türen und dadurch entstehenden Durchzug nicht beeinträchtig wird.
Bei steckerfertigen Geräten dürfen die Lüftungsöffnungen niemals zugestellt werden, weil das die Kühlleistung mindert und im schlimmsten Fall zum Ausfall des Kühlaggregats führen könnte.
2. Theken regelmäßig reinigen
Verunreinigungen am Gerät können ebenfalls die Sicherheit gefährden. Deshalb sollten Kühltheken regelmäßig gereinigt werden – einmal im Jahr sollte eine professionelle Grundreinigung durchgeführt werden. Achtung: nur von Hersteller zugelassene Reinigungsmittel verwenden.
Erfahren Sie hier mehr Thema Reinigung
3. Mit dem richtigen Kältemittel arbeiten
Die Wahl des richtigen Kältemittels für die jeweilige Anwendung sollte in enger Absprache zwischen dem Kälteanlagenbauer und dem Ladenbauer erfolgen. Bei größeren Kältelasten hat sich CO2 als Träger etabliert.
Erfahren Sie hier mehr über Kältemittel
4. Theke mit den richtigen Waren befüllen
Kühltheken im Lebensmitteleinzelhandel und in Metzgereien werden im Umluftverfahren betrieben. Dabei wird ein seichter, kühlender Luftschleier über die Waren geleitet – mit Luftgeschwindigkeiten von 0,25 m/s bis 0,35 m/s. Das Verfahren hat den Vorteil, dass die Waren in der gesamten Kühltheke vor Wärmeeintrag von außen geschützt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Bedien- oder SB-Theken nur mit den Produkten beschickt werden, die die vorgeschriebene Kerntemperatur haben – denn in der Kühltheke selbst werden die Waren nicht abgekühlt.
5. Auf Stapelmarken achten
An den Seiteninnenwänden der Kühlmöbel sind – zumeist farbige – Linien eingezeichnet, die auf die erforderliche Luft- und Kühltemperatur hinweisen. Diese sogenannten Stapelmarken geben an, bei welcher Stapelhöhe welche Kerntemperatur eingehalten werden kann. Entsprechend der Temperaturklasse darf die Kühltheke nur bis zur jeweils geltenden Stapelmarke befüllt werden. Die Stapelmarke gibt außerdem den nötigen Abstand zur Zuluftblende an. Auch dieser Abstand sollte eingehalten werden, damit die kalte Luft ungehindert zirkulieren kann.
SIRIUS®3 – die mehrfach prämierte Kühltheke
Grenzenlose Möglichkeiten für die Inszenierung Ihrer Produkte: Unsere Kühltheke Sirius®3 ist individuell anpassbar und dabei funktional, energieeffizient sowie zuverlässig.
6. Verstellbare Warenböden richtig einsetzen
Die SIRIUS®3 ist serienmäßig mit manuell verstellbaren Warenböden ausgestattet. Die Warenpräsentation kann somit individuell angepasst werden. Ob Schrägstellung für Bevorratung und Warendruck oder flache Präsentation zum Beispiel für Filetstücke oder hochwertige Produkte – mit der SIRIUS®3 können Sie flexibel auf Ihr Sortiment reagieren.
7. Nachtabdeckung
Bleibt die Ware nach Ladenschluss in der Theke, lohnt sich eine Nachtabdeckung. Wird die Nachtabdeckung richtig angewendet, kann mit ihr eine Menge an Energie und Zeit eingespart werden und die Ware ohne größere Verlust im Möbel verbleiben.
Beim Anbringen der Abdeckung sollte darauf geachtet werden, dass sie an der Prallscheibe der Theke anliegt und sich über dem Rückluftgitter befindet. Auch sollten die Abdeckungen lückenlos aneinander liegen. Andernfalls entsteht ein Luftspalt, der zu Kondensatbildung auf der Nachtabdeckung führt.
Nacht-Klima-System
Für unsere SIRIUS®3-Kühltheken bietet AICHINGER ein passendes Nacht-Klima-System an. Die Abdeckung schützt die Ware und zusätzlich kann die Kühlung nachts in einem abgesenktem Energiesparmodus betrieben werden.
8. Störungen frühzeitig erkennen und beseitigen
Jeder Mitarbeitende, der an der Kühltheke arbeitet, sollte das Handbuch des Herstellers, insbesondere die Kapitel Sicherheit und die Warnhinweise, gelesen und verstanden haben. Nur so kann bei Störungen schnell reagiert werden. Das Handbuch gehört auch immer in die Nähe der Kühltheke. Desto schneller Störungen erkannt und beseitigt werden, desto besser. Dazu bietet AICHINGER auch nützliche technische Neuerungen, wie beispielsweise unsere Lüfterüberwachung FANCY, an.
Die häufigsten Störungen und ihre Ursachen:
Warentemperatur zu hoch: Die Verglasung stand während der Reinigung zu lange offen, die Belüftungsöffnungen waren bedeckt bzw. mit Waren verstellt, die Be- und Entlüftung war nicht korrekt eingestellt, es war zu viel Ware in der Theke, die Waren waren vorher nicht ausreichend gekühlt, die Temperatur im Laden ist zu hoch oder es lässt sich Fremdlufteintrag feststellen.
Verdampfer ist vereist: die Ventilatoren sind ausgefallen, die Verglasung war zu lange offen, die Luftzirkulation ist eingeschränkt oder es wurde auf Grund zu hoher Temperatur und zu hoher Luftfeuchtigkeit zu viel feuchte und warme Luft angesaugt. In diesem Fall muss die Ware komplett aus der Theke genommen werden und das Gerät so lange ausgeschalten werden, bis der Verdampfer vollständig vom Eis befreit wurde.
Thekenscheiben sind beschlagen: Die Kondensationsheizung oder die Scheibenlüftung sind nicht eingeschalten. Möglicherweise ist die Luftfeuchte im Raum zu hoch.
Viele Faktoren müssen beachtet werden, damit Ihre Kühltheke effizient und sicher läuft. Wir sind für Sie da und helfen Ihnen bei der richtigen Einstellung Ihrer Theke. Wir schauen uns Ihre Theke und die komplette Umgebung sehr genau an. Wir ermitteln und beseitigen potenzielle Störungsfallen. Lassen Sie sich gerne von uns beraten:
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